14 Punkte Plan zur Senkung des Risikos von Kapselfibrose & BIA-ALCL
Im folgenden Blog erfahren Sie, wie wir das Risiko von Kapselfibrose & BIA-ALCL minimierien.
wurde von PatientInnen auf www.docfinder.at
in der Kategorie Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie
zu einem / einer der beliebtesten ÄrztInnen Wiens gewählt.
Zwei gefürchtete Komplikationen einer Brustvergrößerung mit Implantaten sind einerseits die Kapselfibrose, andererseits das v.a. in den Medien immer wieder auftauchende BIA – ALCL (“breast implant-associated anaplastic large cell lymphoma” (deutsch: Brustimplantat-assoziiertes anaplastisches großzelliges Lymphom). Zahlreiche Studien haben mittlerweile belegt, dass Bakterien bei der Brustimplantatinsertation (sprich beim Einsetzen des Implantates in die Brust während der OP) eine große Rolle spielen, und dass das Auftreten dieser beiden Komplikationen vermindert werden kann, indem man das Vorhandensein von Bakterien rund um das Implantat und während der Implantation so gut wie möglich reduziert. Zwei amerikanische Plastische Chirurgen – Dr. Deva und Dr. Adams – haben hierzu einen 14 Punkte Plan zur Senkung der Anzahl von Bakterien während einer Brustvergrößerung veröffentlicht, an den auch wir uns während dem Eingriff halten, und Euch hier einmal kurz präsentieren wollen:
Wir verwenden meistens das Antibiotikum Cefuroxim (aus der Gruppe der Cephalosporine), das speziell auf den Keim S. epidermidis anspricht. Dieses Bakterium besiedelt Haut + Schleimhäute des Menschen, und ist daher häufig mit einer Infektion bei Implantaten assoziiert.
Periareoläre (um die Brustwarze herum), sowie axilläre (in der Achsel) Zugänge sind war ebenso möglich (und manchmal auch unumgänglich), dadurch dass man hierbei jedoch bakterienreicheres Brustdrüsen – bzw. Schweißdrüsengewebe durchtrennt, ist die Gefahr einer Infektion erhöht.
Wir führen die Präparation immer mit einer feinen Nadelelektrode durch, um die anatomischen Strukturen (Gefäße + Nerven) innerhalb der Brust so gut wie möglich zu schonen.
Dadurch hat das Implantat kaum Kontakt zum bakterienreicheren Drüsengewebe, und die Gefahr einer Infektion wird minimiert.
Dazu nutzen wir bei unseren Brustvergrößerungen den sog. Keller – Funnel, und reduzieren damit den direkten Kontakt des Implantates mit der Haut deutlich.
Wir verwenden bei unseren Brust Operationen kaum sog. Sizer (=Probeimplantate), da wir durch viel Erfahrung und mithilfe neuer technischer Möglichkeiten (wie z.B. dem 3D-Scan), bereits im Vorhinein das passende Implantat bestimmen – dadurch sinkt erneut das Risiko für das Einbringen von Bakterien in das Operationsgebiet.
Wir verwenden bei unseren Brust Operationen fast nie Drainagen, da bei der Entfernung am nächsten Tag erneut Keime in die frisch operierte Brust kommen könnten.
Wir vernähen die Brust bei einer Brustvergrößerung dreischichtig, um so das Implantat so gut es geht vor Keimen von außen zu schützen.
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