Welche sind die Richtigen für mich?
Für viele Patientinnen ist dies wohl eine der schwersten Entscheidungen, bevor sie sich einer Brustvergrößerung unterziehen.
Kein Wunder – bei einer ersten Recherche im Internet finden sich viele Artikel mit Halbwissen, die verwirrend oder teilweise sogar gegensätzlich sind. Auf Foren schreiben ehemalige Patientinnen über ihre Erfahrungen mit den verschiedenen Implantatformen, aber die eine “richtige” Lösung ist nicht zu finden. Denn die gibt es auch nicht.
Anatomisches Implantat heißt nicht automatisch natürliches Aussehen. Rundes Implantat heißt nicht automatisch unnatürliches Aussehen. Ist ein Implantat gut platziert, kann man von außen meistens nicht mehr sagen, welche Form es hat.
Bei der Wahl der Implantatform ist es daher wichtig die persönlichen Vor- und Nachteile gemeinsam mit dem behandelnden Arzt abzuwägen.
Anatomische Implantate
Bei anatomischen Implantaten, die aufgrund ihrer Form auch “tropfenförmige” oder “natürliche” Implantate genannt werden, fehlt im oberen Bereich mehr Volumen.
Damit sie ihr spezielles Aussehen auch beibehalten, werden sie in der Produktion sehr stark in Form gepresst. Der Nachteil daran ist, dass sie sich danach nicht mehr gut formen lassen – selbst durch einen Push-Up BH kann nur begrenzt viel Dekolleté erzeugt werden.
Rotation ist ein weiteres Thema, das man bei anatomischen Implantaten unbedingt bedenken sollte. Bei weichem Gewebe oder sehr sportlichen Frauen kann es passieren, dass sich die Implantate im Laufe der Zeit zu drehen beginnen. Hat man runde Implantate, ist das kein Problem, weil sie immer wieder in dieselbe Form gedrückt werden. Anatomische Implantate hingegen lassen sich wie gesagt schwer formen. Wenn sich also der Bereich mit weniger Volumen nach oben dreht, sieht das unnatürlich aus.
Runde Implantate
Was viele nicht wissen: auch runde Implantate können bei richtiger Platzierung unterhalb des Brustmuskels zu einem natürlichen Ergebnis führen.
Zuerst passt der Arzt die Breite des Implantats ganz genau an den Körper an, danach wird die Projektion gewählt. Damit kann je nach Wunsch ein volleres oder dezenteres Ergebnis erzielt werden. Der Brustmuskel selber erzeugt dann Druck auf den oberen Bereich des Implantats, drückt es also ein und voilà – die Brust sieht natürlich geformt aus.
Für den perfekten Dirndl-Look mit sexy Dekolleté, lassen sich die runden Implantate sehr gut nach oben pushen.
Fazit
Welches Implantat das richtige für einen ist, hängt also hauptsächlich von Anatomie und Ausgangssituation der Patientin ab. Gemeinsam mit den persönlichen Wünschen und Vorstellungen kann dann die individuell richtige Entscheidung getroffen werden.
Unnatürlich sieht ein Implantat jedenfalls nur dann aus, wenn es zu groß bzw. zu breit gewählt wurde.
Was empfehlen die Ärzte bei theaesthetics?
“Wir machen runde Implantate einfach lieber und haben damit auch bessere Erfolge.”